Dickes B an der Spree

Innerhalb von fünf Tagen haben eine gute Freundin von mir und ich es uns zur Aufgabe gemacht Berlin so gut es geht zu erkunden und alles mitzunehmen was geht.

Ohne zu viel vorweg zunehmen: Wir sind wirklich sehr stolz auf uns.

 

Auf dem ersten Punkt unsere ToDo List standen Bücher und Flohmärkte die sowohl Samstags am Bode Museum, als auch jeden Sonntag im Mauerpark stattfinden. Da ich einen kleinen Second-Hand Fabel habe, war ich wirklich sehr von beiden Märkten begeistert, muss aber sagen, dass der Markt im Mauerpark mir noch besser gefallen hat, denn was gibt es besseres als eine Riesen Auswahl unterschiedlichster Food Trucks, die der andere Markt leider nicht bieten konnte.

Am selben Tag haben wir uns dann auch noch zu der Fanmeile am Brandenburger Tor aufgemacht, um die Nationalmannschaft zu unterstützen. Auch wenn es eine auf jeden Fall eine Erfahrung wert war, würde ich allerdings nicht noch einmal zu dieser Fanmeile gehen. Ich weiß nicht ob es daran lag, dass es sich um das erste Spiel Deutschlands der diesjährigen WM gehandelt hat, jedoch hat es sich für mich dort eher wie eine banale Kinderbelustigung, inklusive Playback gesungener und mit auto tune überspielter Adel Tawil Songs und Willy Herren Auftritte, der meine Auffassung nach den Platz mit dem Ballermann verwechselt hat, angefühlt. 

Also wie gesagt, ich denke jeder sollte selber seine Erfahrungen machen, jedoch werde ich es eindeutig vorziehen, die nächsten Spiele in Ruhe im Garten mit grillen zu verbringen. :D

Anschließend wollten wir dann noch weiter durch die Stadt ziehen, waren allerdings so erschöpft, dass wir dann zurück in unsere kleine AirBnb Wohnung im Bezirk Wedding zurückgefahren sind und keine Stunde später schon am schlafen waren.

Den Bezirk kann ich auf jeden Fall sehr empfehlen. Obwohl man innerhalb 20 Minuten im Stadtzentrum ist, befindet sich der sogenannte Sprengelkiez in einer sehr ruhigen Gegend.

Den nächsten Tag ging es dann früh raus, da wir ja genug Zeit zum schlafen hatten. Als erstes machten wir uns dann auf zur Bernauer Straße, wo noch einige Überreste der Mauer zu sehen sind.

Darauf ging es weiter zur East Side Gallery, den Hackeschen Höfen, wobei es sich um kleine Hinterhöfe handelt, in denen sich verschiedene Berliner Läden befinden, anschließend dann zum ehemaligen Führerbunker, sowie dem Holocaust Denkmal.

Ich würde gerne meine jeweilige Empfindung zu diesen Punkten aufschreiben, jedoch gerade bei den historischen Überresten beziehungsweise erbauten Denkmälern, fällt es mir schwer aufzuschreiben was zu diesem Zeitpunkt gefühlt habe, und ich denke jeder der die Möglichkeit hat diese zu besichtigen, sollte dies tun und selber nachempfinden, wie es sich anfühlt sie zu besichtigen.:)

Da wir den Abend davor schon eher einen sehr ruhigen Abend genossen haben, entschieden wir uns dann diesen feiern zu gehen, und suchten uns in Folge dessen das "Tresor" aus, welches laut Google, neben dem "Berghain" die besten Bewertungen hatte. Also ging es ab 20 Uhr los mit fertig machen und vortrinken und fuhren gegen 23 Uhr Richtung Club, da dieser erst um 23.45 Uhr öffnete. Unsere Abmachung für den Abend "Wir können ja 2-3h tanzen und dann wieder heim".

Gegen 7 Uhr morgens merkten wir dann beim Verlassen des Clubs, dass es bereits hell ist und da es nun eh egal war und bereits viel zu spät für unsere Pläne des Tages, gönnten wir uns dann auch noch morgens einen Gemüsedöner, der mir noch nie zuvor im Leben so gut geschmeckt hat!:))

Gegen 12 Uhr (Wir haben es selbst kaum geglaubt) machten wir uns dann auf zu unseren nächsten Touri Punkten. 

Auf dem heutigen Plan stand: Reichstag, Humboldt Universität, KaDeWe und für den Abend Tempelhofer Feld.

Obwohl wir total erschöpft und kaputt waren fuhren wir dann trotzdem Abends zum Tempelhofer Feld, wobei es sich um ein ehemaliges leerstehendes Flughafengelände handelt, dass nun öffentlichem grillen, Laufen oder Spazieren gehen oder aber einfach nur wie unserem Fall gemütlich den Abend mit einem Berliner Kindl ausklingen lassen, genutzt wird. Wer die Möglichkeit hat sollte auch unbedingt dort einmal hinfahren, denn wen die vorherigen Punkte noch nicht überzeugt haben sollte, dort befindet ihr euch auf dem Original Schauplatz zu den Dreharbeiten von "Tribute von Panem".

Auch am nächsten Morgen standen wir dann relativ früh auf, da es sich bereits um unseren letzen Tag handelte. Packten flott unsere Sachen und nachdem wir dann noch die Punkte Siegessäule, Schloss Bellevue und Berliner Dom von unserer ToDo List abgehakt hatten, ging es dann leider auch schon wieder über Nacht mit dem Bus heim.

Abschließend kann ich allerdings sagen, dass diese Stadt mich mit all ihren sowohl ruhigen Seiten, wie einem kleinen Wasserfall im Victoria Park, ihrer Clubszene, den Menschen dort und allen historischen Überbleibseln zu hundert Prozent fasziniert hat, und ich empfehle jedem der die Möglichkeit hat dieser eigenen kleinen Welt einen Besuch abzustatten!:)

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